
Grundlagenprogramm
Wissensgenerierung und Wissensallokation
Das erste nationale Grundlagenprogramm setzte auf zwei Schwerpunkte: das Monitoring von Trends sowie Aktivitäten zur Wissensverbreitung. Das Programm startete am 1. Februar 2022.
In ihrem Global Patient Safety Action Plan formuliert die WHO verschiedene Strategien und Umsetzungsempfehlungen, die für die Weiterentwicklung der Patientensicherheit zentral sind, unter anderem:
- Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung;
- Sammlung, Analyse, Synthese und Beurteilung von Informationen zum nationalen Stand der Patientensicherheit sowie
- Umfangreiche Aus-, Weiterbildungs- und Trainingsaktivitäten zur Patientensicherheit in allen Gesundheitsberufen und Verantwortungsrollen.
Hintergrund
Vor dem Hintergrund dieser strategischen Ziele der WHO hat die Eidgenössische Qualitätskommission (EQK) die Stiftung Patientensicherheit mit dem nationalen Grundlagenprogramm «Patientensicherheit: Wissensgenerierung und -allokation» beauftragt. Auf diese Weise soll in der Schweiz der Wissenstransfer und die Vermittlung von Fachexpertise zum Thema Patientensicherheit gefördert werden. Zudem soll das medizinische Fachpersonal geschult und für das Thema Patientensicherheit sensibilisiert werden.
Programmziele
- Aufbau eines Monitorings zu nationalen und internationalen Trends und Risiken zu verschiedenen Dimensionen der Patientensicherheit: Dazu gehören eine systematische Literaturanalyse sowie der Dialog mit nationalen und internationalen Experten und Praxispartnern.
- Sensibilisierung und Aufbau von Beratungsangeboten für Health Professionals und Entscheidungsträger: Zu diesem Zweck sollen Angebote, Konzepte und Materialien zur Patientensicherheit entwickelt und verbreitet werden.
- Wissenstransfer zu Patientensicherheit in Aus- und Weiterbildungsangebote von Dritten sowie in eigenen Schulungs- und Bildungsangeboten und in Publikationen.
Programminhalte
Das nationale Grundlagenprogramm umfasst zwei Teilaufgaben:
- Literaturanalyse: «Horizon Scanning» mit Monitoring von nationalen und internationalen Trends und Risiken
- Aktivitäten: Wissenstransfer sowie Sensibilisierung und Beratung
Das Programm ist am 1. Februar 2022 gestartet und läuft knapp drei Jahre bis zum 31. Dezember 2024. Aktuell wird ein Detailkonzept zur Umsetzung der beiden Teilaufgaben erarbeitet.

Dr. Annemarie Fridrich
Geschäftsleiterin
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