Patientensicherheit geht alle an!

Unter dem Motto «Mit Patientinnen und Patienten im Dialog» fand vom 14.-18. September 2015 erstmals eine nationale Aktionswoche Patientensicherheit statt.

Patientensicherheit wird weltweit zu einem immer mehr beachteten Thema – auch in der Schweiz. Zwar verfügt das Land über eines der besten Gesundheitssysteme der Welt, doch in punkto Sicherheit hat es noch Handlungsbedarf. So ist in der Schweiz davon auszugehen, dass in der stationären Gesundheitsversorgung schätzungsweise jährlich rund 700-1700 Menschen wegen Fehlern versterben. Auch in anderen Versorgungssektoren ist mit einer erheblichen Anzahl von Todesfällen und Schädigungen zu rechnen. Untersuchungs- und Behandlungsfehler kosten Menschenleben, verursachen viel Leid und auch Mehrkosten.

Unter dem Motto «Mit Patientinnen und Patienten im Dialog» fand vom 14.-18. September 2015 erstmals eine nationale Aktionswoche Patientensicherheit statt. Die von der Stiftung Patientensicherheit Schweiz initiierte Woche soll die Fachwelt und Öffentlichkeit für dieses zentrale Thema sensibilisieren. Schirmherr der Kampagne war Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset. An die 100 Akteure aus allen Bereichen der Schweizer Gesundheitsversorgung haben an der ersten Schweizer Aktionswoche teilgenommen.

Seitens der Stiftung wurde eine Tour de Suisse organisiert. Mit einem nostalgischen VW-Bus reisten die Mitarbeitenden der Stiftung durch die Schweiz und machen Halt in neun Schweizer Städten. Auf öffentlichen Plätzen diskutierten sie mit der Bevölkerung über wichtige Anliegen der Patientensicherheit. Über 100 Akteure aus Spitälern, Pflegeheimen, Arztpraxen und Apotheken führten während der Woche die unterschiedlichsten Aktionen durch, die unmittelbar auf die Patientensicherheit Bezug nahmen.